„Für andere im Auftrag Gottes gesandt sein, für sie da sein; etwas Schöneres konnte und kann ich mir bis heute nicht vorstellen. Ich bin Diakon im Erzbistum Köln. Wie meine Ehe bis zum Tod meiner Frau ein vor Gott gerufenes ‚Ja‘ war, so ist der Dienst des Diakons für mich ein ‚Ja‘ im Dienst Jesu. Beide ‚Ja‘ verbinden mich mit der Emmaus-Geschichte. Es ist ein Weg des Miteinanders, mit Jesus und dem Nächsten: In seinem Auftrag mit den Menschen leben, sie erleben, sie beleben. Mit ihnen gehen, in Freude und in Leid. Für sie das Evangelium lebendig machen: im Beruf, im Verein, in der Kneipe, überall − bei der Jugend wie bei den Familien und Senioren, bei allen Generationen. Bis heute gibt es für mich nichts Erfüllenderes, als in Jesu Namen gesandt zu sein als Diener für die Menschen.“
Manfred Jansen, Köln
„Gottes Liebe im Alltag ein Gesicht geben: Ich arbeite seit über 16 Jahren am Berufskolleg St. Michael in Ahlen als Religionslehrer und Schulseelsorger. Dort nehme ich Anteil an der Lebenswelt junger Menschen, mit ihren Freuden, mit ihrer Trauer, mit all ihren Anfragen an das Leben und an den Glauben. Für mich gibt es nichts Erfüllenderes, als die verschiedenen Jugendlichen auf ihrem Weg zu begleiten und ihnen besonders in Notsituationen zur Seite zu stehen. (…) Vor allem liegt mir daran, ihnen Mut zuzusprechen, ihr Vertrauen zu stärken und so etwas von Gottes vorbehaltloser Liebe erfahrbar werden zu lassen, die nicht an irgendwelche Leistungen geknüpft ist. Die Verinnerlichung dieser Grundhaltung führte mich zum Diakonat. 2006 geweiht, bin ich nunmehr als Diakon mit Zivilberuf tätig. Ich bin verheiratet; unsere 3 Kinder sind erwachsen.“
Johannes Gröger, Ahlen/Westf.