„Vor 22 Jahren begann ich als Religionslehrerin im Kirchendienst an einer Grund- und Hauptschule. Den Beruf habe ich gewählt, weil mir mein Glaube und die Auseinandersetzung mit der Frage, wie heute in der Nachfolge Jesu gelebt werden kann, immer schon wichtig waren. Es ist schön, im Unterricht Kindern und Jugendlichen zu begegnen, mit ihnen zu sprechen, sich mit ihnen auseinanderzusetzen und sie ein kleines Stück auf ihrem Weg zu begleiten – manchmal auch über mehrere Jahre hinweg. (…) Auch als Ausbildungsleitung von ReligionslehrerInnen i.K. und GemeindeassistentInnen bin ich an der Schule geblieben, um die ‚Bodenhaftung‘ nicht zu verlieren und glaubhaft zu bleiben mit dem, was ich in der Ausbildung erzähle.“
Claudia Schäble, Schelldorf
„Theologie habe ich studiert, weil ich Antworten auf viele Fragen gesucht habe. Fasziniert war und bin ich von den Antworten, denen ich in den Zeugnissen der Kulturgeschichte und in der zeitgenössischen Theologie begegnet bin. Für mich hat sich darin ein Weg gezeigt, zu dem die wachsende Einsicht gehört, dass Glauben vernünftig ist. Nicht stehenbleiben, sondern auf diesem Weg weitergehen – das will ich noch heute. (…) Die Entscheidung für den Beruf Religionslehrerin habe ich nie bereut, sondern ich werde immer wieder durch den Perspektivenwechsel bereichert und beschenkt, der sich häufig aus den Gesprächen mit den Jugendlichen ergibt. Wenn mir junge Menschen signalisieren, dass auch sie der Unterricht bereichert hat, bin ich glücklich.“
Marianne Lerbs, Freiburg
„Schon früh war ich in die kirchliche Jugendarbeit meiner Pfarrei eingebunden und diese starke Gemeinschaft hat mir viele schöne Stunden beschert. In der Schule konnte ich von engagierten Religionslehrern profitieren, die interessanten Unterricht gehalten haben. Ich lernte ein ansprechendes und abwechslungsreiches Fach kennen und möchte diese vermittelte Freude nun weitergeben. Nicht zuletzt ist es der Glaube an unseren Gott, der mich stärkt und bestärkt, diesen Weg zu gehen. Den Schülern zu helfen, ihren eigenen Weg zu finden und zu gestalten, ist für mich als angehender Religionslehrer eine wichtige Aufgabe.“
Stephen Jung, Durmersheim