"Suche Frieden" -
Ministrantenwallfahrt
Rom 2018

 

Sommer, Sonne, Sonnenschein…und der Papst: 60.000 Ministrantinnen und Ministranten, davon 50.000 aus ganz Deutschland traten in der schönsten Zeit des Sommers die Reise in die Ewige Stadt an, um gemeinsam den Glauben zu feiern, den Papst zu treffen, die gemeinsame Verbundenheit im Dienst am Altar zu spüren und einfach um Spaß und eine gute Zeit in der italienischen Hauptstadt zu haben. „Suche Frieden“ (Psalm 34,15) war das Motto dieses großen Glaubensfestes in Rom. Und bei so vielen jungen Christen auf einem Fleck durfte auch die Berufungspastoral nicht fehlen!



An der Domitilla-Katakombe
Allein zum Besuch der Domitilla-Katakombe hatten sich gut 15000 deutschsprachige Jugendliche angemeldet. Vor Ort wurden sie von einer Gruppe junger Erwachsener in Empfang genommen, die ihnen die Wartezeit vor der Katakombe mit einem Spiel mit berufungspastoraler Botschaft verkürzten. Passend zum heißen Sommerwetter bestand die Aufgabe für die jungen Leute darin, in kurzer Zeit möglichst viele Holzklötze aus Planschbecken zu angeln. Eine zweite Gruppe konnte zeitgleich in einem Berufungsquiz ihr Wissen zu Glaubensthemen unter Beweis stellen. Mit jeder richtigen Antwort „erkaufte“ diese zweite Gruppe der ersten kostbare Sekunden, die die Chance erhöhten, eine möglichst große Menge Klötze aus dem Becken zu fischen. Die Botschaft dabei: wir alle brauchen einander mit unseren je eigenen Charismen, die wir einbringen, damit (kirchliche) Gemeinschaft gelingen und Frucht bringen kann.

Zudem ergaben sich viele Gespräche mit den Jugendlichen, und auch das bereits beim Katholikentag in Münster begehrte Tattoo zum Psalm 34 konnte wieder ergattert werden. Zusätzlich gab es ein Gebet für den eigenen Lebensweg, das von den Gruppen gerne mitgenommen und oftmals gleich bei Gebetszeiten eingesetzt wurde.  

 

 

Mit Ordensleuten vor Ort

Zusätzlich waren 18 Ordensleute aus ganz Deutschland und aus unterschiedlichen Gemeinschaften auf den Plätzen Roms unterwegs und suchten das Gespräch mit den Ministrantinnen und Ministranten. Darüber hinaus boten die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Berufungspastoral der Orden den deutschen Ministranten mitten im Stadtzentrum, bei der deutschen Nationalkirche „Santa Maria dell´Anima“, durchgängig eine Anlaufstelle. Dort konnten die Jugendlichen zwischendurch einmal zur Ruhe kommen, fanden ein offenes Ohr für ihre Fragen und konnten durch die Beantwortung eines Fragebogens einen der limitierten Ordens-Pins für ihre Sammelarmbänder ergattern. Das tägliche Mittagsgebet in „Santa Maria dell´Anima“ lud die Ministrantinnen und Ministranten zu einer bewussten Zeit der Stille mit Gott ein. Viele Gespräche und Begegnungen ergaben sich auch auf den Plätzen der Stadt, wo die Ordensleute Brausepulver verteilten, um den Jugendlichen das Wassertrinken zu versüßen. „Lass dein Leben prickeln!“ – Gott. Diese Botschaft trugen die insgesamt 100000 Brausepäckchen, und sie machten damit deutlich: Ordensleben ist auch heute noch immer ein prickelnde Möglichkeit zum Glücklichwerden! Und das strahlten die Dominikanerinnen und Dominikaner, die Barmherzigen Brüder und Benediktiner, die Vinzentinnerinnen und die Vertreter der Amigonianer, der Augustiner Chorfrauen, der Clemensschwestern und der Franziskaner auch selbst aus, die in diesen Tagen im ganzen Stadtzentrum verstreut für die Ministrantinnen und Ministranten im Einsatz waren.